Gastbeitrag von Die Vogelfamilie
Es ist definitiv kein einfaches Thema, aber leider habe ich schon oft mit dem „Abschied nehmen“ zu tun gehabt. Es ist ein Thema, welches uns alle betrifft oder betreffen wird.
Vorab zum Thema „Abschied nehmen“
Es ist ein sehr sensibles Thema und jeder hat das Recht auf seine Weise damit umzugehen.
Ich habe viele verschiedene Meinungen darüber gelesen, warum man dem Schwarm die Chance geben sollte sich vom verstorbenen Vogel zu verabschieden oder aber nicht.
Jeder entscheidet für seinen Schwarm, ob dieser sich vom verstorbenen Vogel verabschieden darf oder nicht.
Wenn es soweit ist
Manchmal ist es ein schleichender Prozess, der sich über Monate oder sogar Jahre zieht – manchmal passiert es ganz plötzlich und unerwartet – fest steht in jedem Fall:
Es tut weh. Vergesst aber bitte niemals, dass ihr mit der Trauer nicht alleine seid!
Ich habe mich dazu entschieden, meinem Schwarm die Möglichkeit zu geben, sich vom verstorbenen Vogel zu verabschieden.
Ich habe damit bisher die besten Erfahrungen gemacht. Ohne das Verabschieden haben meine Wellensittiche mehrere Stunden bis hin zu Tagen nach dem verstorbenen Vogel gesucht und gerufen.
Durch das Verabschieden gebe ich meinem Schwarm die Möglichkeit zu verstehen, dass der verstorbene Vogel über die Regenbogenbrücke gegangen ist.
Ich gebe ihnen für das Abschied nehmen immer mehrere Stunden Zeit.
Oft sitzen sie alle ruhig im Kreis um den verstorbenen Vogel, manchmal versuchen sie ihn zu wecken. Es ist nie leicht, dies mit anzusehen.
Ob sie verstehen was passiert ist? Das der Partner nicht zurückkommen wird?
Ich weiß es nicht, aber ich möchte ihnen die Möglichkeit des Abschiedes nicht nehmen.
Ich hoffe sehr, dass ich euch ein wenig mit dem Beitrag „Abschied nehmen“ helfen konnte!