
Zu den häufigsten Schwermetallvergiftungen zählen bei Sittichen die Blei- und die Zinkvergiftung.
Symptome
Nach etwa 1-3 Tagen kommt es bei einer Bleivergiftung zu einer schweren Entzündung des Magen-Darmtraktes, die anfangs einen grünlichen und später einen himbeerroten Durchfall zur Folge hat.
Des Weiteren zeigen die Vögel zentralnervöse Störungen, wie Krämpfe, Lähmungen und Erblinden.
Die Symptome einer Zinkvergiftung sind ähnlich, aber nicht so stark ausgeprägt.
Bei einer chronischen Schwermetallvergiftung sind die Symptome allerdings insgesamt weniger ausgeprägt.
Ursachen
Die Ursache einer Schwermetallvergiftung ist die orale Aufnahme1über den Schnabel von Partikeln beim Knabbern an blei- oder zinkhaltigen Gegenständen.
- Blei: Gardinenbänder, Tiffanylampen, Bleifarbe, Schmuck, …..
- Zink: Käfiggitter, Maschendraht, verzinkte Gegenstände, …..
Diagnose
Bei einer akuten Vergiftung sind die röntgendichten Schwermetallpartikel als Schatten auf der Aufnahme erkennbar.
Bei einer chronischen Schwermetallvergiftung kann es allerdings auch zu einem negativen Röntgenbefund kommen, womit ein Nachweis mittels einer Blutuntersuchung notwendig wird.
Therapie
Hierfür ist eine stationäre Behandlung notwendig, bei der täglich schwermetallbindende Medikamente (Chelatbildner) verabreicht werden müssen.
Hinzu kommt noch eine Intensivbehandlung, wie z.B. Infusionen zum Spülen der Nieren und die Verabreichung eines Vitamin-B-Komplexes.
In einem fortgeschrittenen Stadium ist es aber aufgrund der irreversiblen Organschäden nicht mehr möglich, den Vogel zu retten.
Weitere Informationsquellen:
- 1über den Schnabel