Polyostotische Hyperostose

Gastbeitrag von Marit @marit_wellis.und.mehr & Anke @hasewellis

Hyperostose

Wir möchten euch hier einen kleinen Einblick in die Krankheit “polyostotische Hyperostose” geben, an der zwei unserer Hennen leiden. Es handelt sich dabei um eine Knochenverhärtung durch Einlagerung von zu viel Kalzium in den Knochen, die bei den betroffenen Hennen durch einen gestörten Östrogenhaushalt verursacht wird.

Wir können und wollen nicht allzu tief in die Materie gehen, das müssen wir den fachkundigen Tierärzten überlassen. Aber wir finden, dass ihr den Begriff einmal gehört haben solltet, denn es ist nicht immer einfach, diese Krankheit zu erkennen.

Kiesel & Amy

Polyostotische Hyperostose

Gerade im Anfangsstadium sind die Symptome leider nicht immer eindeutig.

Amy wurde anfangs aufgrund der Kotveränderungen auf ein Nierenproblem hin behandelt, aber als jedoch keine Besserung eintrat und recht kurzfristig auch weitere Symptome wie ein schmerzhaft abgeknickter Unterleib und vor allem eine extreme Unruhe im Schwarm hinzukamen, war die vogelkundige Tierärztin schnell auf der richtigen Fährte.

Kiesel wurde durch ihr auffällig lethargisches Verhalten schneller diagnostiziert. Als sie plötzlich nicht mehr die Erste beim Training war und dadurch sogar die leckere Hirsebelohnung verweigerte, wurde sie in der Tierarztpraxis vorgestellt.

Symptome

Erste mögliche Symptome sind:

  • Lethargie & Bewegungsunlust
  • veränderter Kot
  • Gewichtszunahme
  • gesteigerte Attraktivität auf die Hähne

Fortgeschrittenes Stadium:

  • erschwerte Beweglichkeit
  • Bein- und Flügelfehlstellungen
  • Schmerzen
  • Therapie zeigt weniger Wirkung

Diagnose

Auf Röntgenaufnahmen erscheinen die Kalziumeinlagerungen weiß und sind somit gut zu erkennen.

Röntgenbild

Therapie

Diese Erkrankung ist leider unheilbar und fortschreitend. Aber mit einer Hormontherapie und einer Unterstützung bei Schmerzen, können die betroffenen Hennen dennoch ein erfülltes Leben führen.

Marit Wellis und mehr
Marit – Wellis und mehr

Gastautorin dieses Beitrages

Hasewellis
Anke und ihre Hasewellis

Gastautorin dieses Beitrages

 
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